Erste Sammlung: Französische Begriffe im Unterfränkischen

Le boeuf – dr Ochs, la vache – die Kuh, ferme la porte – mach´s Türle zu!

Redensart; unbekannter Verfasser

Aus dem Französischen stammen einige Wörter, die wir auch heutzutage noch benutzen. Meistens hört man folgende Ausdrücke und Redensarten von der älteren Generation:

  • Botschambr – Nachtopf – pot de chambre
  • in die Bredullie geraten – ausweglos, Dilema, Notlage – (être) bredouille (ohne Glück, leer ausgehen)
  • mach kee Fissimatenten! – mach kein Blödsinn! – visitez ma tente (ce soir): Besuch mich im Zelt (heute Nacht); Appel französischer Soldaten an deutsche Frauen während der napoleonischen Kriege/Besatzung
  • laff auf´m Trottoaar – lauf auf dem Bürgersteig – trottoir
  • i läich mi auf´s Schäslong – auf´s Sofa legen – chaise-longue (Stuhl)
  • Schose – Zeuch, Sache, Ding – chose
  • i ho malästr – mir ist nicht gut – malaise (Unbehagen, Unwohlsein)
  • dar wohnt wisawi – er wohnt gegenüber – vis-à-vis
  • gugg ä mol dann sei wisasche o – schau mal den sein Gesicht an – visage
  • die id ower schinant – sie schämt sich – gênant (lästig, hinderlich, peinlich, störend, unangenehm)